Bereits auf der 3 Fahrt mit der neuen GB Kumme in Zermatt hatte ich Schwein: konnte ich doch tatsächlich in der Gondel <Matterhorn 4478 M ü. M.> Platz nehmen
Gondel Matterhorn der Kummebahn
Schnell ein Bild (unter einhalten der COVID19 bedingten Vorsichtsmassnahmen ) gemacht.
Und dann gestaunt! Siehst du es auch?
Es fiel mir auf weiteren Fahrten mit anderen Gondeln auf: haben die Zermattbahnen etwa tatsächlich auf jeder Gondel mit einer Höhenangabe für die Bergspitze 2 Punkte vergessen?
Nein.
Alles richtig gemacht.
Bei der Abkürzung <m ü. M.> steht das erste m klein geschrieben und ohne Punkt als Masseinheit für Meter da.
Eine seit langem geplante – sicher über 15 Jahre – Tour sollte mich mit dem MTB zur Schönbielhütte bringen. Anlass der Idee war eine Überquerung des Oberbalm mit dem Bike.
Verschiedene Ereignisse der vergangenen Jahre liessen keinen Platz für die Tour. So wurde sie immer mehr zu einem Traum.
Jetzt an Pfingsten 2020 scheint die Gelegenheit günstig: es liegt nicht mehr viel Schnee, die Hütte ist noch geschlossen und nach #covid19 waren auch noch nicht Massen von Wanderern in Zermatt.
Den vielen Jahren geschuldet tausche ich mein MTB KLEIN Adeptpro für diese Tour mit einem eMTB Stöckli eSPHEN. Die Tour zeigte, dass der Entscheid durchaus zwiespältig zu bewerten ist. Mehrere Abschnitte mit Schneefeldern und verblockte, steile Wegpassagen so dass ich das eSPHEN Tragen und Schieben musste. Praktisch doppelt so schwer wie das KLEIN war das eine einzige Schufterei 酪
Aufgeben kam nicht in Frage: wann würden alle Bedingungen wieder so gut stimmen? Weil noch keine Wanderer unterwegs waren entschädigte dann ein nahezu unterbrechungsfreier Downhill für all die Strapazen im Aufstieg. Hier punktete das eSPHEN mit seinen doppelt so langen Federwegen. Ein Genuss.
Ein absolutes Highlight ist der Aufstieg/Downhill auf der Moränenkrete. Das macht S P A S S 酪
Für die Abfahrt wählte ich komplett die linke Talseite bis nach Zermatt: zuerst über Chalbermatten (eindrückliche Felsblöcke von wiederholten Steinschlägen neben und auf dem Wanderweg). Dann Abstecher und Zwischenverpflegung im Z’Mutt von Gusti+Konsti Perren. Von da weiter auf dem beschilderten Kulturweg (lass dich nicht von dem eindrücklichen Einstieg abschrecken) wo auch ein Apfelbaum weit oberhalb Zermatt zu bestaunen ist (Hintergrundinformationen). Dieser Weg ist Wanderweg und Biketrail zugleich. Vorsicht und Rücksicht. 酪落
Kann das stimmen? Ich finde zufällig vom kanadischen Skirennläufer Dustin Cook einen Tweet wo er einen Schnappschuss einer Lawine über die Trainingspisten auf dem Gletscher in Zermatt fotografiert.
Was mir allerdings bei dieser fragwürdigen Premiere fehlt ist eine Frage: wie kamen die Herren mit ihrem Material auf das Horu? Doch nicht etwa mit der Air Zermatt?
Nein, sie sind sicher von der Hörnli Hütte in aller Frühe aufgestiegen – vielleicht kann mir jemand diese Frage beantworten? Andererseits würde sicher Frau Knecht niemals über solchen Blödsinn berichten, wenn dazu noch Heliflüge benötigt würden, oder? Eh ja, ich meine analog dem unnötigen Heliskiing!
Die Journalistin, geboren im Berner Oberland, seit 10 Jahren in Zürich wohnhaft, wettert sorry, tippt wieder gegen das Heliskiing! Und wie immer, wenn es Ihr in den Kram passt ist der Helilärm offenbar ok (man achte nicht auf die Trainingsplatte MFT Challenge Disc, sondern das Video im Artikel und wie die netten Jungs zu ihren tollen Sprüngen kommen!) – und wenn es um das „elitäre, undemokratische Gehabe“ von ein paar Normalverdienern geht – geht das natürlich gar nicht.
Überlegenswerter Vorschlag aus den Kommentaren auf den Artikel von Frau Knecht: Lasst uns Normalverdienern die 42 Gebirgslandeplätze (vielleicht plus den Bec des Rosses? Der wird eh mit Events versaut) und benutzt zur Ruhefindung die über 8000 anderen Gipfel in der Schweiz.
Aber schon die Zweitwohnungsinitiative zeigte wo es hingeht: die Städter haben aber heute das sagen wie mit der Bergwelt umzugehen ist (schliesslich haben sie die Städte zubetoniert und wollen nun eben diese Berge jedes Wochenende überfluten)! Es genügt, wenn die Bergler den Agglomerationsverkehrsluxus mit zahlen (Tram Bern West)!
Kaum hat die Skisaison begonnen, kaum hat es geschneit gibt es Schreckensmeldungen aus den Skigebieten.
Gestern gleich zwei davon: In Saas Fee donnert eine Lawine auf die Skipiste. Dabei tödlich verletzt ein junger Skifahrer. Im 20 Minuten online von einem Leserreporter dieses Bild, passiert in unserem bevorzugten Skigebiet:
Sessel stürzt auf Piste in Cervinia
Ein Sessel im Skigebiet Cervinia stürzt auf die Piste. Geschehen muss es wohl an einem der 3 Sessel-Lifte unterhalb des Theodulpass (Skiplan).
Der Artikel von Natascha Knecht (Bloggerin und Journalistin für den Bund) zum Thema Heliskiing finde ich lesenswert. Viel interessanter sind allerdings die Kommentare einzelner Leser des Artikels!
Ich kann in dem Artikel nur einen Hintergrund erkennen: es soll Stimmung gemacht werden gegen die Helilandeplätze über welche der Bundesrat (na super) demnächst entscheiden soll. Warum sich vom SAC niemand äussert mit wie vielen Heliflügen die Gäste zur Einweihung der Monta Rosa Hütte hochgeflogen wurden . . . . oder was man davon hielt? Ich war dannzumal in Zermatt: Heliflüge noch und noch! Die Materialflüge sind ja sowieso nicht kritisiert, oder?
Hoffentlich bekommen die Zermatter den Landeplatz Trift wieder: so geile Bilder wàren dann wieder möglich:
Wieso ich den Artikel Stimmungsmache finde? Die Autorin hat vor kurzem über diesen Event geschrieben: Link, das sind für mich mindestens unnötige Materialflüge