Artikel mit ‘Klima’ getagged

Katastrophe, wenn im Winter 2022/23 das Wetter zum Klima wird? (update Bonjour Lac d’Arnon)

Mittwoch, 11. Januar 2023

Die aktuellen Hysterien um Strommangellage (noch jemandem im Sinn, dass wir trotz anderslautenden kürzlich erst publizierten Rezepten den Backofen nicht vorheizen sollen?) oder jetzt der sogenannten Schneemangellage (weil ein paar Skilifte nicht laufen) erinnert mich daran, dass ich dem Leser meines Blogs mit Publikation der Artikels „Bonjour Lac d’Arnon“ im August 2022 noch ein Update zur Klimaverschlechterung versprach – nein, nicht zum aktuellen Wetter um 2022/23 😉

Flüge mit der Drohne am Trockener Steg und Gornergrat ( Link zu YT ) diesen Herbst und – last but not least – die heute fehlende Piste am Theodulpass oberhalb Zermatt zur Rückkehr aus dem Skigebiet von Cervinia (siehe Bildausschnitt *1) motivierten mich jetzt zum Schreiben dieses Artikels.

*1 Grün schraffierte Flache: aktuell Dezember 22 – Januar 23 keine Piste mehr wegen Gletscherschwund/Steinschlaggefahr? Kartenausschnitt www.matterhornparadise.ch

Eindeutig: der Flug über den Gornergratgletscher zeigt einen deutlichen Rückgang der Gletschermasse und am Theodulpass ( Bild *1) kann der „Pistenskifahrer“ nicht mehr von Plan Maison ( I ) kommend auf der Piste in die Schweiz zurück wedeln (weil der Theodulgletscher an Masse verloren hat?).

Auf meinen Wanderungen/Biketouren in der Region Furi-Schweigmatten-Schwarzsee-Furgg ( Zermatt ) las ich auf Tafeln über die Geschichte des Gornergratgletschers im Wandel der Zeit (interessante Bilddokumente auf den Seiten 3+5 ):

KOPFKINO Bewohner der Alp Furi hätten 1800-1860 schon iPhones/Samsungs/Facebook/Instagram gehabt 😉

Link zum Dokumentenausschnitt im Text

Nun aber zurück zum eigentlichen Grund für diesen Post.

Bei meinen Recherchen zur eMTB Tour zum Lac d’Arnon (Routenalternativen) stolperte ich im Netz über einen interessanten Artikel zum Saanenland aus dem Hinkende Bot oder auch Historischer Kalender ( 1, 2 ). In der Ausgabe Nummer 285 (2012) steht unter „Bern ehemals und heute: Saanen an der Sprachgrenze“ zu lesen, dass wichtige und stark frequentierte Passübergänge wegen der Klimaverschlechterung (Klimakrise!) unpassierbar werden und so hunderte Jahre lang in Vergessenheit gerieten. So zum Beispiel der eisfreie Theodulpass als Übergang oberhalb Zermatt ins italienische Aostatal.

Nein, nicht irgendwann vor Christi Geburt! Vor nur 400 Jahren :-/

Krass kurz her

Hier der Link zum originalen Dokument bezogen bei e-periodica.ch

Ob vor über 400 Jahren in mittleren Lagen Skilifte haben betrieben werden können weiss ich nicht. Sicher ist aber, dass das Fehlen von Vielem einige Leute vor hysterischem Tun und Posten abhielt. 😉

Bonjour Lac d‘Arnon

Samstag, 13. August 2022

Für heute hatte ich mir eine eMTB Tour in der Nähe von Gstaad zusammengestellt.

Zum Lac d‘Arnon sollte es gehen. Rasch findet man mit Google Routen zum Arnensee, die aber nicht so meine Sache sind (direkter Weg Gstaad-Feutersoey-Arnensee).

Hier eine Beschreibung zum Arnensee aus Wikipedia

Tourbeschreibung

Heute eine Tour über die Sprachgrenze. Start im neuen Parkhaus in Saanen oder wie ich im Parkhaus Unter Gstaad. In beiden kann mit verschiedenen Apps bezahlt werden.

Heute an einem Sommersamstag beginnt die Challenge bereits aus der Fussgängerzone in Gstaad Richtung Gsteig zu kommen 😂 Dabei folge ich der markierten Veloroute.

Von Gsteig auf der Passstrasse kontinuierlicher Anstieg ( heute Vormittag kaum Verkehr! ) bis zur Talstation am Col du Pillon. Kurz nach Pt 1546 rechts abzweigen und nach kurzer Strecke nochmal rechts in Wander-/Karrweg nach Le Rard einbiegen. Dem Wanderweg bis Pt 1714 folgen

Jetzt entgegen der Route MTB 590 Beschilderung oberhalb des Lac Retaud bis zur Alp Isenau fahren (zeitweise heraufordernder Untergrund 🤪 ). Unter dem gleichnamigen Skilifttrasse Richtung Les Andérets bis zur Alp Chalet Vieux (Pt 1949). Ein kurzer Schwatz mit dem Senn lohnt sich.

Abstieg zum Col de Voré und dann zu den Alphütten von Seeberg. Ein Traum als Trail bis ans Ufer des Lac d’Arnon (Pt 1552). Gemächlich auf der linken Seite des Arnensee und über die Staumauer zu Pt 1572.

Jetzt wird’s flowig 😍 : entlang am Tschärzisbach durchs Schwänd, Tuxsberg, Wintermatte nach Feutersoey (Respekt: die Trails des Wanderweges sind ab Tuxsberg für Biker verboten ☝🏻 ). Ich habe die ausgeschilderte Bikeroute zurück nach Gstaad gewählt.

Fazit: Etwas hoher Teerbelaganteil aber die Trails ( up/down) entschädigen dafür (bikergrinsen)!

Daten: 3.5H, 48 KM, 1150 HM, 377 wh

Zur Tourbeschreibung bei Komoot

18.8.2022 update

Was für eine tolle Gelegenheit.

Zufällig fand ich ein Set von der südafrikanisch-schweizerischen Musikproduzentin und House-DJ Nora En Pure (Link zu Ihrem Spotify Profil) oder hier Nora En Pure bei Wikipedia.

Sie hat 2021 am Lac d‘Arnon ein 95 Minuten Set «Arnensee» gespielt was bei YouTube veröffentlicht ist. Cool.

Später auch interessant zu lesen:

 Es wird auch noch etwas zu dieser existenzvernichtenden Klimaverschlechterung vor über 400 Jahren zu lesen sein: „…. Passübergänge gerieten in völlige Vergessenheit wie auch die daran wohnhaften Menschen und ihre alten Beziehungen“.

Alles ausserhalb Instagram, Facebook und mehr oder weniger staatlich gelenkten Presseerzeugnissen passiert!

Auch das Matterhorn bröckelt

Sonntag, 04. August 2019

Aufgeschreckt durch Artikel wie dieser zum Beispiel, habe ich mich auf die Reise gemacht.

Für Leser dieses Blogs war mir kein Aufwand zu gross!

Auch finanziell stiess ich an meine Grenzen: um die schier unendlich langen Menschenschlangen vor den Schalterkassen der Talstationen zu umgehen buchte ich Tickets mit der Destinations-App, die allerdings Vergünstigungen wie mit dem Halbtax stur und standhaft ignoriert 😉

Fakt: den Lesern hier kann ich Entwarnung vermitteln: das Horu behält seine charakteristische Form (siehe Bild)

Horu/Matterhorn August 2019

Hitze und Dürre 1540: Katastrophe in Europa im Mittelalter – SPIEGEL ONLINE

Donnerstag, 02. August 2018

Ist das Fake? Oder haben wir heute zuviele Twitter, Insta, Facebook und sonstige Schreiberlinge.

Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und sie zeigen: Das Desaster kann sich wiederholen.
— Weiterlesen m.spiegel.de/wissenschaft/natur/hitze-und-duerre-1540-katastrophe-in-europa-im-mittelalter-a-978654.html